Bei ausreichender Haut-Weichteildeckung stellt die Implantateinlage die einfachste Form der Rekonstruktion dar. Je nach Weichteildeckung und Projektion kann dieses unter den grossen Brustmuskel oder darüber platziert warden. Dieses Verfahren birgt jedoch bei vorausgegangener Bestrahlung ein höheres Risiko der Kapselkontraktur mit frühzeitigem Revisionsbedarf. Ein Implantatwechsel ist etwa alle 12 Jahre notwendig.
Zweizeitiger Brustaufbau mit Gewebeexpander und Prothese
Durch Einlage eines Gewebeexpanders kann bei unzureichendem Hautweichteilmantel eine Vordehnung erfolgen, mit anschließendem Tausch gegen ein permanentes Implantat. Ein Expander besteht aus einer auffüllbaren Silikonhülle, welche nach dem Einsetzen über mehrere Monate hinweg regelmässig mit Kochsalzlösung befüllt wird.
Das ästhetische Ergebnis ist häufig jedoch nicht optimal, da die Brust keine natürliche Form hat aufgrund der fehlenden Weichteildeckung.
Brustaufbau mit Eigengewebe
Die Hauptvorteile der Verwendung von Eigengewebe bestehen in einer besseren Haptik sowie einem natürlichem Tastbefund unter der Vermeidung von körperfremden Material. Damit besteht keine Notwendigkeit von Folgeoperationen wie z.Bsp. dem regelmässigem Implantatwechsel. Der chirurgische Aufwand im Vergleich zur Implantatrekonstruktion ist deutlich höher, ermöglicht jedoch zusätzlich die Möglichkeit des Hautdefizitausgleichs und somit besseren Formgebung.