Angleichende Verfahren

Im Rahmen der Brustrekonstruktion sind mehrere Faktoren zu beachten um ein ästhetisch zufriedenstellendes Errgebnis erzielen zu können.

Im Vordergrund steht der Ersatz des Brustvolumens sowie die Wiederherstellung der vorderen Axillarlinie. Weiters die Rekonstruktion des Mamillen-Areolenkomplexes. Bei Größeunterschied zur gesunden Seite sind ggfs. noch angleichende Schritte nötig wie z.Bsp.: kontralaterale Brustverkleinerung (Mammreduktionsplastik) oder ipsilaterale Brustvergrößerung mit Lipofilling oder Silikonimplantation (Mammaaugmentation).

Brustverkleinerung (Mammareduktionsplastik):

Wenn vor Rekonstruktion schon eine sehr große Oberweite bestanden hat und durch das gewählte Rekonstruktionsverfahren keine ausreichendes Gewebevolumen erreicht werden konnte, empfiehlt sich zur Angleichung der Symmetrie bei der gesunden Brust eine Brustverkleinerung durchzuführen. Dabei wird Haut, Fett und Drüsengewebe entfernt und gleichzeitig die Brust gestrafft.

Bruststraffung (Mastopexie):

Ist das Brustgewebe sowie der Hautmantel an der gesunden Seite stärker erschlafft, kommt eine Hautstraffung in Frage, um eine akzeptable Symmetrie herzustellen ohne Fett-/Drüsengewebe resezieren zu müssen.

 

Brustvergrößerung (Mammaaugmentation):

Bei zu kleiner gesunder Brust im Seitenvergleich besteht nach Rekonstruktion die Möglichkeit der Einbringen eines Silikonimplantates unter das Brustgewebe oder unter den Brustmuskel um eine Symmetrie zu erreichen. Bei kleineren Volumenunterschieden kann auch die Eigenfetteinbringung (Lipofilling) das gewünschte kosmetische Ergebnis bringen.

 

0 bm9qMTAuanBn

Links in der Abbildung zeigt sich die Implantateinlage unter den Brustmuskel (M. pectoralis major). Rechts befindet sich das Implantat zwischen Brustmuskel und Drüsengewebe einliegend. Die Entscheidung zur Lage des Implantats muss individuell durch den Chirurgen gefällt werden.